21. Wickrather Musikwoche 2011

Die Wickrather Musikwoche wurde am Samstag, dem 16. Juli von Dr. Axel Bieling im St Antoniusaltenheim eröffnet. Margret Esser –Keybord- mit den Damen des Grenzlandchores und Norbert Degen –Gitarre und Moderation- sangen gemeinsam mit den begeisterten ca 90 Besuchern, Heimbewohnern und Gästen, alte „Ohrwürmer“ wie: Jetzt kommen die lustigen Tage, Es dunkelt schon in der Heide, Nun ade, du mein lieb Heimatland

Der Sonntag stand wieder im Zeichen des Chorsingens wozu der Frauenchor Grenzland von 1987 eingeladen hatte. Neben dem gastgebenden Chor –mit Frau Margret Esser als Dirigentin- begeisterten auch der evangelische Kirchenchor Wickrathberg –unter der Leitung von Jens Ebmeyer- besonders mit seiner Solistin. Der Gesangverein „Einigkeit“ Beckrath –mit Chorleiter Georg Foitzik- und der Singkreis der KFG St. Antonius Wickrath –Leitung Frau Heidel- überraschte mit seinen gekonnten Vorträgen das Publikum. Für über 200 Besucher waren die teils lieblich, teils dramatisch und gewaltig vorgetragen Lieder und Chorstücke aus 5 Jahrhunderten, sakral und weltlich, bei einer optimalen Akustik für Chorgesang im Nassauer Stall, ein wirkliches Erlebnis. An diese Stelle sollte es nicht unerwähnt bleiben , dass die Zuhörerspenden für das Singen der Chöre, nicht für den Veranstalter – dem Frauenchor Grenzland – vorgesehen waren, sondern als Unkostenbeitrag für die gesamte Musikwoche des HuVV verwendet wurden.

Wieder einmal hat der HuVV sich „auf das Eis gewagt“ und ist nicht eingebrochen! Der Dienstag war ein großer Gewinn für Wickrath und die Wickrather Jugend. Der HuVV hatte aufgerufen, dass sich die Kinder und Jugendlichen trauen mögen und ihr musikalisches Talent dem Publikum zeigen. Davon wurde regen Gebrauch gemacht, Kinder von der Grundschule, Hauptschule, Realschule und Musikstudio Notabende gaben mit Musikstücke und Lieder von der Blockflöte bis zur E-Gitarre, von Rap über Liebesliedern und sanften Klängen bis zum harten Rockmusik im Nassauer Stall ihr Bestes. Freuen wir uns schon auf 2012!

Der Donnerstag stand nun im Zeichen des Mönchengladbacher Wunderknabe und begnadeter Gitarrenspieler Joscho Stephan, der während seiner Welttournee zwischen Litauen und Italien im Wickrather Kunstwerk zum 1. Male Stopp machte. Zu seiner musikalischen Verstärkung hatte er das Odenkirchener-Drummer-Ass Andre Spajic und den bekannten Bassisten Max Schaaf mitgebracht. Stimmen aus dem Publikum: „ So einen Gitarrenspieler habe ich noch nicht gesehen!“ „Dass man so Gitarre spielen kann?“ Schade, dass so viele Wickrather dies heute versäumt haben!“

Am Freitag zeigte der lang anhaltende Applaus, dass der HuVV mit seinem Organisator Norbert Degen wieder das Richtige getroffen hatte. Die Musiker Anja Evertz –Klarinette-, Andrea Hombrecher-Rütten –Violine-, Wilhelm Schürhoff-Goethers –Violine-, Stefanie Poos –Viola-, Anke Müller –Violoncello- und Jens Ebmeyer –Klavier-, alles Musiker aus Wickrath und Umgebung, hatten ein Programm von Mozart über Haydn bis Mendelssohn zusammengestellt, was ausgezeichnet in die Atmosphäre und Akustik des Nassauer Stalles passte. Musiziert wurde mit großem Können in verschiedenen instrumentalen Zusammensetzungen. Außergewöhnlich das Stück „Oriental Reverie“ von A. Glazunov: Zuhörer wurden in eine Stimmung von 1001 Nacht versetzt.

Seit einigen Jahren geht die Musikwoche dann mit dem „Fest am See“ zu Ende, so auch in diesem Jahr. Hier hatte sich der HuVV nochmals besonders für den Sonntag eingesetzt und den ökumenischen Gottesdienst organisiert. Anschließend kam der Wickrather Männergesangverein 1861, der in diesem Jahr sein 150-jähriges Jubiläum begeht, mit einem Konzert von ca 1 Stunde zum Zuge. Der MGV hatte sich auf diesen Auftritt gefreut und trat erstmals mit seinen roten Sommer-Polohemden auf. Anschließend präsentierte der MGV noch die Nachwuchsband „Wet floor“ von der Musikschule „Music Today“. Leider war der Sonntag etwas verregnet, aber trotzdem darf man sagen, dass sich die Arbeit von Norbert Degen gelohnt hat und wer Herrn Degen kennt, weiß, dass er schon Pläne für 2012 in der Tasche hat.

 

23. u. 24. Juli
Fest am See